D&D: Einen Charakterbogen ausfüllen - Kurzguide (2024)

Einen -Charakterbogen auszufüllen, das ist eine Wissenschaft für sich. Gerade jene Spieler, die keine Pen-&-Paper-Erfahrung mitbringen und zum ersten Mal vor so einem Blatt sitzen, können leicht in Panik geraten. Deshalb erklären wir euch in diesem Guide Schritt für Schritt, wo ihr auf eurem Charakterbogen welche Daten eintragen müsst. Wenn ihr zusätzliche Informationen über die Charaktererstellung benötigt, klickt auf diesen Link. Wir wünschen euch gutes Gelingen und mögen die Würfelgötter mit euch sein!

Allgemeine Infos über Charakterbögen

Quelle: BuffedDer deutsche Charakterbogen von D&D 5e, wie er im Spielerhandbuch präsentiert wird - Fans bieten im Internet Alternativen dazu.In Dungeons and Dragons besteht der Charakterbogen aus drei oder vier Seiten - die deutsche und die englische Version unterscheiden sich dabei leicht in der Anordnung der einzelnen Bereiche. Die erste Seite ist immer die wichtigste. Hier tragt ihr alle grundsätzlichen Informationen über euren Charakter ein. Diese Seite ist es, die ihr während des Spiels immer wieder zurate zieht, um beispielsweise eure Werte abzulesen, Merkmale zu checken oder eure Ausrüstungsliste zu aktualisieren, wenn euch ein neues Stück vor die Füße fallen sollte oder ihr eine ausgiebige Shoppingtour hinter euch gebracht habt.

Die zweite Seite des Charakterbogens bietet Platz für weitere Informationen rund um euren Charakter. Hier beschreibt ihr seine Optik, listet Verbündete auf und notiert kurz die Hintergrundgeschichte, die euren Helden zu dem gemacht hat, der er ist. Außerdem gibt es auf Seite 2 Platz für all die Schätze, die ihr während eures Abenteuers erhaltet.

Seite drei betrifft nur die Zauberwirker. Auf der dritten Seite tragt ihr all jene Zauber ein, die euer Charakter beherrscht, hübsch geordnet nach dem Zaubergrad. Zusätzlich schreibt ihr in die Kopfzeile dieser Seite, welches Attribut ihr zum Zauberwirken verwendet, wie hoch euer Zauberangriffsbonus ist und welchen Rettungswurf eure Kontrahenten ablegen müssen, um euren Zaubern zu widerstehen.

Manchmal gibt es dann noch eine vierte Seite. Diese bezieht sich auf die Werte und Charakteristika eurer Begleiter. Falls ihr zum Beispiel als Waldläufer einen Tierbegleiter an eurer Seite habt oder als Magier einen Vertrauten beschwört, verwendet ihr dieses Blatt, um alle notwendigen Daten niederzuschreiben, die euch bei euren Abenteuern gelegen kommen könnten.

Kopfzeile (1-7)

Quelle: BuffedDie wichtigsten Grundinfos rund um euren Charakter stehen ganz oben in der Kopfzeile des Charakterbogens. Macht euch als Erstes Gedanken um diese Dinge.

Am Seitenkopf eures Charakterbogens stehen die grundsätzlichen Informationen rund um euren Helden. Nachdem ihr die wichtigsten Entscheidungen rund um Klasse, Volk und Hintergrund getroffen habt, könnt ihr schon loslegen. Ihr beginnt damit, dass ihr diese Zeile ausfüllt:

1. Charaktername: Wählt einen passenden Namen für euren Helden aus.

2. Klasse und Stufe: Hier tragt ihr ein, welche Klasse ihr spielt und auf welcher Stufe euer Held ist.

3. Hintergrund: Nennt den Hintergrund, den ihr für euren Charakter ausgewählt habt.

4. Name des Spielers: An dieser Stelle steht euer Name.

5. Volk: Nennt das Volk, mit dem ihr spielt. Notiert auch die Unterkategorie, falls es eine gibt.

6. Gesinnung: Welche Gesinnung hat euer Held? Manchmal empfiehlt es sich, dieses Feld zu Beginn leer zu lassen und es nachzutragen, sobald ihr den Charakter eine Zeit lang gespielt habt und wisst, wie er/sie wirklich ist.

7. Erfahrungspunkte: Tragt ihr erst ein, sobald ihr während des Spiels welche erhaltet.

Werteliste (8-13)

Quelle: BuffedDer Wertekasten ist das eigentliche Herzstück jedes Charakterbogens und jener Bereich, den ihr während des Spiels wahrscheinlich am häufigsten zurate zieht.Der nächste Bereich, den ihr auf eurem Charakterbogen ausfüllt, betrifft die Attributswerte. Damit das möglich ist, müsst ihr zuerst die Werte durch Würfeln oder das Standardarray festlegen.

8. Inspiration: Während des Spiels kann euer Spielleiter euch einen Inspirationspunkt geben. Am Anfang bleibt dieses Feld jedoch leer.

9. Übungsbonus: Beträgt auf Stufe 1 +2 Punkte. Wenn ihr im Level aufsteigt, erhöht sich auch euer Übungsbonus. Ihr rechnet ihn zu jenen Rettungswürfen und Fertigkeiten hinzu, mit denen ihr geübt seid.

10. Attributswerte: In dieser Liste tragt ihr die sechs Werte eures Charakters ein. Notiert immer, wie hoch der Wert tatsächlich ist und welchen Modifikator er euch entsprechend gewährt.

11. Rettungswürfe: Mit welchen Rettungswürfen euer Charakter geübt ist, hängt von seiner Klasse ab. Beim Barbaren sind es zum Beispiel Stärke und Konstitution. Markiert diese Rettungswürfe, indem ihr den kleinen Kreis ausmalt. Seid ihr geübt mit einem Rettungswurf, tragt ihr bei ihm den Attributsmodifikator inklusive des Übungsbonus ein. Seid ihr nicht geübt damit, tragt ihr nur den Attributsmodifikator ein.

12. Fertigkeiten: Euer Charakter kann mit mehreren Fertigkeiten geübt sein. Welche das sind, hängt von seiner Klasse, seinem Hintergrund und eventuell gewählten Talenten ab. Markiert diese Fertigkeiten, indem ihr die dazugehörigen Kreise ausmalt. Die Berechnung entspricht der Berechnung der Rettungswürfe: Wenn ihr mit einer Fertigkeit geübt seid, tragt ihr daneben euren Attributsmodifikator inklusive des Übungsbonus ein, seid ihr nicht geübt damit, dann dürft ihr nur den Attributsmodifikator für eure Berechnungen heranziehen.

13. Passive Weisheit: Die passive Weisheit rechnet ihr folgendermaßen aus: 10+Weisheitsmodifikator+Übungsbonus (falls ihr in der Wahrnehmung geübt seid). Dieser Wert wird herangezogen, wenn euer Charakter von sich heranschleichenden Gegnern überrascht werden könnte. Er kann auch weniger als 10 betragen, wenn euer Weisheitsmodifikator ein Negativwert ist, wie in unserem Beispiel.

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